Aktuelle Informationen
Empfängliche Tiere sind alle sogenannten Paarhufer, wie z.B. bei den gehaltenen Tieren: Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Kameliden und Gehegewild sowie alle Wildklauentiere.
Tiere, die sich mit MKS infiziert haben, haben meist kurzzeitig hohes Fieber, sie speicheln stark, fressen nicht mehr und die Schleimhäute an Maul, Nase und Zwischenklauenspalt und Kronsaum sind gerötet. Im Bereich von Maul, Klauen und Zitzen bilden sich Blasen, welche beim Aufplatzen Virus freisetzen und anschließend abheilen, sofern sich keine bakterielle Sekundärinfektion auf die ungeschützte Haut setzt. Außerdem zeigen betroffene Tiere mit Entzündungen an den Klauen ein auffälliges Gangbild und Lahmheiten.
Bei einem normalhygienischen Umgang mit empfänglichen Tieren und Lebensmitteln stellt die MKS keine Gefahr für den Menschen dar. Die MKS ist eine reine Tierseuche und nicht auf den Menschen übertragbar, also keine Zoonose.
Ja, auch tierische Lebensmittel können weiterhin bedenkenlos verzehrt werden. Lebensmittel können aufgrund der Maßnahmen in den betroffenen Gebieten nicht in den Handel gelangen.
Das MKS-Virus ist sehr widerstandsfähig und breitet sich schnell und leicht aus. Die Übertragung erfolgt über viele Wege. Tiere infizieren sich durch direkten Kontakt über Körperflüssigkeiten, Kot und Speichel, oder indirekt zum Beispiel über Futter, Fahrzeuge und nicht ausreichend gereinigte Ausrüstung. Die Besonderheit des Virus besteht darin, dass es sehr leicht an Staubpartikel heften und mit dem Wind, also über die Luft weitergetragen werden kann. Das Virus braucht nur geringe Mengen um Tiere zu infizieren. Es reagiert empfindlich auf hohe Temperaturen und auf einen stark sauren oder stark basischen pH-Wert und kann so unschädlich gemacht werden.
Die Sterberate ist bei MKS relativ gering (ca. 2-5% der infizierten Tiere). Jungtiere und ältere Tiere mit schwacher Konstitution weisen eine höhere Sterblichkeit auf. Wird in einem Tierbestand MKS nachgewiesen, wird dieser vollständig getötet, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.